Sie waren beim Fachtag Schulsozialarbeit dabei oder waren aus den verschiedensten Gründen verhindert? Dann werfen Sie doch hier einen Blick auf die Veranstaltungsdokumentation! Im Verlauf erhalten Sie einen kleinen Einblick zu den Programminhalten des Fachtages Schulsozialarbeit 2020. 

Aktualisiertes Programm Online-Fachtag

 

1. Auftakt mit Grußworten und Impulsen 

Weil der Fachtag aufgrund des Lockdowns während der Pandemiezeit kurzerhand online statt im SFBB veranstaltet wurde, haben wir den Auftakt zuvor aufgezeichnet. 

Im Auftaktvideo erwarten Sie: 

  • Begrüßung durch Sabine Hellmuth-Preß (SFBB) und Anne Nadif (LSJ) 
  • Grußwort von Kristy Augustin (MdL, Vorsitzende des Ausschusses Bildung, Jugend und Sport) 
  • Impuls von Ann-Marie Gursch (LSJ): Zahlen bitte - Faktencheck Schulsozialarbeit 
  • Impuls von Sebastian Müller (FBJ): Konzepte im Kaleidoskop - Jugend(sozial)arbeitan Schulen im Land 
  • Impuls von Karsten Friedel (MBJS, Leiter Referat 25): Fachliche Entwicklungen aus Perspektive des MBJS

Hier können Sie sich das Auftaktvideo (noch einmal) anschauen. 

 

2. Workshops 

WS 1: Haltung zeigen - diskriminierenden Aussagen widersprechen. „Rechte Aussagen machen mich oft sprachlos.“ „Macht es Sinn, jetzt zu diskutieren – oder habe ich noch andere Handlungsoptionen?“ „Darf ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit 'politisch’ argumentieren – oder muss ich es sogar?“ Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des Workshops verbunden mit der Entscheidung, wann es sinnvoll scheint, mich zu positionieren und wann ratsam zu diskutieren. Neben Übungen zum Ausprobieren & gemeinsam Reflektieren, gibt es auch theoretischen Input zu rechten  Argumentationsmus­tern und eigenen Gesprächsstrategien. Der Fokus liegt dabei darauf, die eigene Haltung zu formulieren und zu vertreten.

Workshop-Leitung: Wiebke Eltze, Dipl.-Politologin mit dem Schwerpunkt politische Erwachsenenbildung. → Hier geht's zur Doku WS 1

 

WS 2: Sozialpädagogische Diagnostik - Die Kunst des Deutens und Verstehens. „Diagnostizieren, machen das nicht nur Ärzte?“ Nein, auch sozialpädagogischem Handeln liegen immer Überlegungen über Ziele und Mittel der Intervention zugrunde. Nur häufig wird dies nicht ausreichend systematisiert, reflektiert und anderen transparent gemacht. Wie also geht systematische sozialpädagogische Diagnostik? Und wie können Entscheidungen mit ihrer Hilfe gut begründet und nach außen vertreten werden? Im Workshop soll eine Methode der Diagnostik vorgestellt, angewandt und reflektiert werden, um den Teilnehmenden Herangehensweise und Nutzen diagnostischer Verfahren zu vermitteln.

Workshop-Leitung: Julian von Oppen, Landeskooperationsstelle Schule – Jugendhilfe, kobra.net GmbH. → Hier geht's zur Doku WS 2

 

WS 3/ WS 9: Cyber-Mobbing an der Schule - Methodik, Prävention und Intervention. An nahezu jeder Schule gibt es Vorfälle von Onlinebelästigung über WhatsApp, TikTok, Instagram oder Facebook. Die pädagogischen Fachkräfte an Schulen erleben die Folgen des Mobbings im schulischen Alltag und sind teilweise nicht interventionsfähig, da ihnen das notwendige „Netzwissen“ fehlt und vieles eigentlich im Privaten geschieht. Viele Schüler/innen wissen oft gar nicht um ihr Vergehen und nehmen Umgangsideen dankbar an, denn auch sie fühlen sich als Opfer von „Hatern, Flamern und Trollen“. Der Workshop gibt die Möglichkeit, sich über Methoden in Theorie und Praxis auszutauschen sowie die Thematik präventiv wie auch reaktiv in der Schule zu erarbeiten.  

Workshop-Leitung: Jörg Hagel, Dipl. Sozialpädagoge. → Hier geht's zur Doku WS 3 / WS 9

 

WS 4: Umgang mit Interreligiosität im Kontext Schule. Vielfalt ist gelebte Realität an den Schulen im Land. An kaum einem anderen Ort stehen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit so selbstverständlich über längere Zeit hinweg eng miteinander in Kontakt. Und doch gibt es auch Herausforderungen im gegenseitigen Umgang durch verinnerlichte Vorurteile. Beispielsweise wird von Fachkräften über muslimische Schüler berichtet, die eine weibliche pädagogische Fachkraft nicht respektieren. Es stellt sich die Frage, wie man an Schule damit umgeht, wenn muslimische Schülerinnen nicht am Schwimmunterricht und Klassenfahrten teilnehmen oder beginnen ein Kopftuch zu tragen. Und warum ist es für Schule so schwer, die Eltern zu erreichen? Der Workshop will neben dem moderierten kollegialen Austausch Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, was bei bestimmten Fragestellungen in der Arbeit mit muslimischen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern reflektiert werden sollte, um Handlungssicherheit zu erhalten.

Workshop-Leitung: Dr. Yunus Yaldiz, Fachstelle Islam im Land Brandenburg", RAA Brandenburg Demokratie und Integration Brandenburg e.V. → Hier geht's zur Doku WS 4

 

WS 5/WS 11: Herausforderndes Verhalten verstehen. Wer kennt es nicht: Es gibt immer wieder „diesen einen Schüler“, bei dem alles Reden und Appelle an die Vernunft nicht funktionieren. Wie geht man mit herausforderndem Verhalten wie extremem Störverhalten bis hin zu Aggressionen um? Bringen Sie gern Fallbeispiele mit in den Workshop und wir werden mit verhaltensanalytischen „Werkzeugen“ versuchen, diese Fälle gemeinsam zu beleuchten.

Workshop-Leitung: Steffi Schuldt, AuTopia GbR. → Hier geht's zur Doku WS 5/ WS 11

 

WS 6/WS 12: Arbeitsalltag Kinderschutz!? Wie gehe ich mit den Herausforderungen im Kinderschutz um? Kann Kinderschutz überhaupt „Alltag“ werden? Was bedeutet „Vernachlässigung“; welche Rolle spielen die Eltern - welche spiele ich? Was verbirgt sich hinter den Paragraphen 8a SGB VIII, 4 KKG oder 34 StGB? Und was hat das alles mit meinem Bauchgefühl zu tun? Diesen und vielen anderen Fragen wollen wir im Rahmen des Workshops nachgehen und uns miteinander austauschen. Verfahrensstandards werden vorgestellt, notwendige Basics für ein verantwortungsvolles Handeln im Kinderschutz erarbeitet und anhand praxisnaher Fallbeispiele diskutiert. 

Workshop-Leitung: Johannes Reime, Fachstelle Kinderschutz, Start gGmbH. → Hier geht's zur Doku WS 6 / WS 12

 

WS 7: Soziales Lernen: Stärken stärken - Schwächen managen. Im schulischen Kontext gewinnt soziales Lernen zunehmend an Bedeutung. Spannend in der Praxis des Schulalltages ist die Frage, wer für „soziales Lernen“ zuständig ist. Ein bisschen die Lehrkräfte, aber überwiegend die Schulsozialarbeit? Oder umgekehrt? Soll soziales Lernen eher zufällig geschehen oder dialogisch begleitet werden? Was genau kann Sozialarbeit an Schule leisten? Wie kann eine konstruktive Kooperation am Thema gestaltet werden? Die Teilnehmer/innen dieses Workshops erhalten Impulse für ihre eigene Arbeit und sind eingeladen, ihre Antworten auf diese Fragen miteinander zu diskutieren.

Workshop-Leitung: Elke Klein, Landeskooperationsstelle Schule – Jugendhilfe, kobra.net GmbH. → Hier geht's zur Doku WS 7

 

WS 8: Schulsozialarbeit im multiprofessionellen Team von Schulen für gemeinsames Lernen. Kooperation und intensivere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen, die an Schulen für gemeinsames Lernen tätig sind, werden im Ergebnisbericht der kobra.net-Studie „Schulsozialarbeit und Grundschulen auf dem Weg zur inklusiven Schule“ (2017) als wesentliche Gelingensbedingungen für das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung genannt. Der Workshop widmet sich der Frage, welchen Beitrag Schulsozialarbeit dabei leisten kann. Ausgehend von einem Impuls zu den Studienergebnissen reflektieren die Workshop-Teilnehmenden ihre Erfahrungen. Sie geben sich Anregungen zur Weiterentwicklung von Aufgabenprofilen und Rollenverständnis von Schulsozialarbeit im Kontext des gemeinsamen Lernens.

Workshop-Leitung: Claudia Buschner, Kooperationsstelle inklusives Aufwachsen, kobra.net GmbH & Kristin von Kirchner, Schulsozialarbeiterin, DRK M.O.H.S. e.V. → Hier geht's zur Doku WS 8

 

3. Feedback von Teilnehmenden

Im Nachgang zum Fachtag erfolgte eine Online-Umfrage unter den Teilnehmenden. Einen Einblick zu den Rückmeldungen erhalten Sie hier...

Newsletter-Anmeldung

Sie möchten unseren Newsletter abonnieren? Dann einfach hier für die LSJ-Post anmelden und keine Ausgabe verpassen:

Hiermit stimme ich den Datenschutzbestimmungen zu.

Wir nutzen ausschließlich essenzielle Cookies auf unserer Webseite.”