Info-Portale bundesweit:
- Die EU-Initiative klicksafe hat zum Ziel, die Online-Kompetenz zu fördern und mit vielfältigen Angeboten beim kompetenten und kritischen Umgang mit dem Internet zu unterstützen. klicksafe bündelt und entwickelt relevante Informationen und Angebote zu einer sicheren, kompetenten und selbstbestimmten Internetnutzung. Das Portal richtet dabei insbesondere an Menschen, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, ihre Internetkompetenzen auszubauen – von Eltern über Lehrkräfte bis hin zu Multiplikator*innen – aber auch an alle, die sich selbst fit machen wollen. So erhalten Nutzer*innen einen Überblick über aktuelle Online-Themen sowie konkrete Tipps für den digitalen Alltag.
- webhelm - kompetent online ist ein Projekt des JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und hält vielfältige Informationen für pädagogische Fachkräfte und interessierte Erwachsene bereit. Es widmet sich der Frage, wie Kinder und Jugendliche sich Online-Medien aneignen und wie sie dabei von Fachkräften und Eltern unterstützt werden können. Online-Plattform webhelm.de bietet pädagogischen Fachkräften und interessierten Erwachsenen Artikel zu Social-Media-Angeboten, Games, Online-Phänomenen und Trends, außerdem werden medienpädagogische Methoden und Materialien aufbereitet, die pädagogische Fachkräfte sowie Eltern bei der Medienerziehung unterstützen.
- Medienkurse für Eltern der Initiative "Schau Hin!" Um junge Menschen bei ihren Schritten in der digitalen Welt gut zu begleiten, braucht es informierte Eltern. Hier setzen die Medienkurse für Eltern an. Sie sind eine kostenfreie Online-Weiterbildung. In nur 30 Minuten machen sie Eltern fit in der Medienwelt, um die Mediennutzung des eigenes Kindes kompetent und aktiv zu begleiten. Eltern können aus vier Altersgruppen die passende für ihr Kind wählen. Videos und Fallbeispiele, aber auch Quizze und Wissenstests bieten viele lebendige Möglichkeiten, sich onlinebasiert und interaktiv mit den wichtigsten Medienentwicklungen in der jeweiligen Altersgruppe auseinanderzusetzen.
- Handysektor.de: Handysektor ist ein Angebot der Landesmedienanstalten, in diesem Fall der Landenanstalt für Kommunikation (LFK) in Baden-Württemberg. Handysektor ist eine unabhängige Anlaufstelle für den digitalen Alltag – mit vielen Tipps, Informationen und auch kreativen Ideen rund um Smartphones, Tablets und Apps.
- Gutes Aufwachsen mit Medien: Wie bewegen sich Kinder und Jugendliche sicher, verantwortungsvoll und selbstbestimmt durch die digitale Welt? Gutes Aufwachsen mit Medien ist die bundesweite Anlaufstelle für alle, die darauf Antworten suchen.
- Internetratgeber "netzdurchblick.de":
Netzdurchblick stellt altersgerecht, unanbhängig und werbefrei Möglichkeiten des Netzes vor. Infos über digitale Spielewelten, Bildbearbeitung, Datenschutz oder Social Media, aber auch Risiken und Gefahren werden beleuchtet. -
Online-Plattform aus Niedersachsen: politische-medienkompetenz.de:Die Plattform ist ein Angebot der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Dort sind viele Infos und Materialien für die politische Bildungsarbeit in der digitalen Welt zu finden.
Info-Portale Brandenburg:
- Medienpädagogische Landkarte für Brandenburg (lmb e.V.):
Mit der Landkarte können Sie Akteur*innen angepasst an ihre Bedarfe und Wünsche finden. Mit vielfältigen Filtermöglichkeiten – z.B. nach Schwerpunkten, Region oder Themenfeldern – finden Sie genau den Partner, den Sie für Ihr Projekt oder Ihr Vorhaben benötigen. -
Programm "jumblr" (lmb e.V.):
Das Programm denkt Medien- und Demokratiebildung gemeinsam. So konnte zu dieser Schnittstelle ein Online-Dossier mit Infos und Materialien für Fachkräfte zusammengestellt werden.
Methoden:
- Projektwoche anhand des "Truth Tellers"- Materials: Für die Durchführung einer fünftägigen Projektwoche rund um das Thema Sensibilisierung von Fehlinformationen und Verschwörungserzählungen sind auf der Website für jeden einzelnen Projekttag detaillierte Ablaufpläne zu finden. In aufeinander abgestimmten Moduleinheiten mit den Themen Wahrheit, Erzählungen und Ideologien sollen Jugendliche mit Hilfe von kreativen Methoden für Verschwörungserzählungen und Fake News sensibilisiert werden. Die Jugendlichen sollen während der Projektwoche reflektieren, welche bedeutende Rolle Erzählungen, Glaube und Gefühle spielen, um Menschen für das eigene Weltbild, „die eigene Wahrheit“, zu überzeugen. Alle Materialien stehen online kostenfrei zur Verfügung und sind lizenziert unter Creative Commons BY-SA.
-
Plattform "mach-mal-digital.de": Die Inspirations- und Fortbildungsplattform verfolgt das Ziel, pädagogische Fachkräfte mittels authentischer Praxisbeispiele zu ermutigen, digitale Werkzeuge in der Arbeit mit Kinder & Jugendlichen einzusetzen.
- Broschüre "Mediale Methoden" - Praxisanregungen für die medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: Die Methodensammlung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. beschreibt in den Bereichen Fotografie, Video, DIY/Making, Digital unterwegs sowie Gaming verschiedene leicht umsetzbare Methoden mit wenig Technik- und Materialeinsatz.
- Broschüre: "22 Methoden - Digitale Spiele in der Jugendarbeit":
Die 22 praxiserprobten Methoden aus dem Projekt „Ethik und Games“, regen Pädagog*innen ohne umfangreiches Gaming-Vorwissen an, sich mit Jugendlichen dem Thema digitale Spiele zu nähern und einen reflektierten Zugang zu ethischen Dimensionen des Spielens zu entwickeln. -
Methodenhandbuch aus Österreich: "Die sichere und verantwortungsvolle Nutzung des Internets in der Jugendarbeit - Themen und Methoden":Wer Anregungen für Übungen mit Kindern und Jugendlichen zur verantwortungsvollen Nutzung des Internets sucht, findet in diesem Heft eine umfangreiche Sammlung an konkreten Übungsbeschreibungen für die eigene praktische Arbeit.
- Quiz-Portal der Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz Österreich: Egal ob digitale*r Superheld*in oder totaler Neuling: mit Hilfe des Quiz-Portals können Kinder und Jugendliche spielerisch herausfinden, wie fit sie im Internet sind? Sie testen ihr Wissen über den sicheren Umgang mit Internet und Handy.
- Methodensteckbriefe | 2023: Die Broschüre der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz mit Projekten aus dem Zertifikatskurs Medienpädagogische Praxis #mepps hält übersichtlich Steckbriefe für die medienpädagogische Praxis vor.
- Internetquatsch.de (von Nele Hirsch): Quatsch aus dem Netz pädagogische nutzen? Eine Fundstück-Sammlung von Internetbeiträgen, die im wahrsten Sinne des Wortes Quatsch darbieten. Dabei wird davon ausgegangen, dass das gemeinsame Lachen neue Türen in der pädagogischen Arbeit öffnet.
- Spieleratgeber-Broschüre: "Digitale Spiele pädagogisch beurteilt" - Band 32, Ausgabe 2022/23: Bei der Vielfalt an Computerspielen auf dem Markt fällt es pädagogischen Fachkräften und Eltern oft schwer, den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund stellt die Broschüre „Digitale Spiele – pädagogisch beurteilt“ des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln und des Spieleratgebers NRW seit 32 Jahren jedes Jahr die aktuelle Spielelandschaft vor.
Studien:
- JIM-Studien: Seit 1998 wird mit der JIM-Studie im jährlichen Turnus eine Basisstudie zum Medienumgang der Zwölf- bis 19-Jährigen durchgeführt. Neben einer aktuellen Standortbestimmung sollen die Daten zur Erarbeitung von Strategien und Ansatzpunkten für neue Konzepte in den Bereichen Bildung, Kultur und Arbeit dienen. Die JIM-Studie ist als Langzeitprojekt angelegt. So werden einerseits allgemeine Entwicklungen und Trends kontinuierlich abgebildet und dokumentiert, gleichzeitig werden in den einzelnen Untersuchungen spezifische Fragestellungen realisiert, um aktuelle Medienentwicklungen aufzugreifen.
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Jugendstudie der Vodafone Stiftung "Kompetent in die Zukunft? - Junge Menschen über ihre Vorbereitung auf ein Leben in Digitalität" (2023): Über 2.000 junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland befragt. Die Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden.
- Sinus-Jugendstudie 2024 - Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland: Seit 2008 legt das SINUS-Institut mit der Studienreihe „Wie ticken Jugendliche?“ alle vier Jahre eine qualitativ-empirische Bestandsaufnahme der soziokulturellen Verfassung der jungen Generation vor. Die forschungsleitenden Fragen lauten dabei: Wie leben und erleben Jugendliche ihren Alltag? Wie optimistisch blicken sie in die Zukunft? Was sind ihre Grundorientierungen? An welchen Werten orientieren sie sich? Welche Lebensentwürfe und -stile verfolgen sie? Darüber hinaus widmet sich die mittlerweile 5. SINUS-Jugendstudie 2024 folgenden Themen: Umgang mit politischen Krisen, soziale Ungleichheit und Diskriminierung, Engagement und Beteiligung, Lernort Schule, Mental Health, Sinnsuche und Spiritualität in Social Media, Umgang mit Fake News, Geschlechtsidentität und Rollenerwartungen sowie Sport und Bewegung.
Schutz persönlicher Daten im Internet:
- Lehrerhandout "Datenschutz geht zur Schule - Sensibler Umgang mit persönlichen Daten" (Hrsg.: BvD e.V., klicksafe, 5. Aufl., 2021): Wie junge Menschen den sensiblen Umgang mit ihren persönlichen Daten erlernen können, das beschreibt das Lehrerhandbuch – ein gemeinsames Projekt der Initiativen „Datenschutz geht zur Schule“, klicksafe und dem Förderpartner DATEV-Stiftung Zukunft. Mithilfe der nunmehr 5. vollständig überarbeiteten Auflage können Pädagog*innen aus dem knapp 230 starken Handbuch selbständig Einzelaspekte des Datenschutzes im Schulalltag einsetzen.
- Arbeitsblattsammlung "Datenschutz - leicht erklärt" (Hrsg.: BvD e.V., klicksafe): Im Rahmen des Projektes „Datenschutz – leicht erklärt“ wurden Video-Clips erstellt, bei denen Themen angesprochen werden, zu denen es bisher kaum oder wenig Arbeitsblätter für die Nachbearbeitung angeboten werden. Die Arbeitsblattsammlung versucht diese Lücke zu schließen. Die Arbeitsblätter zu elf Video-Clips ergänzen damit das Lehrerhandbuch.
- "Data Clash" - Das Datenschutz-Spiel:
Die Anwender*innen müssen sich in sechs Levels gegen unliebsame Datensammler, zum Beispiel eMail-Anbieter oder Online-Shops, verteidigen und werden ganz nebenbei über die Grundlagen des Datenschutzes informiert werden. - Internetratgeber "netzdurchblick.de":
Netzdurchblick stellt altersgerecht, unanbhängig und werbefrei Möglichkeiten des Netzes vor. Infos über digitale Spielewelten, Bildbearbeitung, Datenschutz oder Social Media, aber auch Risiken und Gefahren werden beleuchtet. -
"Made to Measure" - Eine digitale Spurensuche (Dokumentrafilm plus Material):
Das crossmediale Datenexperiment macht auf besondere Weise erlebbar, welche Einblicke Google, Facebook & Co. in unsere intimsten Geheimnisse haben. Dokumentation und interaktive Website laden zum Nachdenken ein. -
Infoportal "Your Data Mirror":
Welche persönlichen Daten hinterlassen wir im Netz? Wie können wir digitale Fußspuren verwischen, um uns z.B. besser vor politischer Beeinflussung zu schützen? Wie werden Meinungen im Netz gelenkt? Anregungen dafür gibt es hier.
Mediensozialisation:
- Klicksafe "Die 10 Gebote der digitalen Ethik": Wir leben in einer digitalisierten Welt. Hier haben wir ein Mehr an Freiheit, aber auch an Verantwortung. Wie wir uns verhalten und mit Konflikten umgehen, ist Ausdruck unserer ethischen Haltung. Es ist an der Zeit, sich darüber zu verständigen, wie ein gutes, gelingendes Leben in der digitalen Gesellschaft aussehen soll. Die zehn Gebote verstehen sich als Leitlinien, die helfen, die Würde des Einzelnen, seine Selbstbestimmung und Handlungsfreiheit wertzuschätzen.
- Kurzbeitrag von webhelm zu Parasozialen Beziehungen: Influencer*innen, YouTuber*innen oder Instagramer*innen zählen längst zu den gefeierten Stars von Jugendlichen. Mithilfe von Videos, Instagram-Stories oder Live-Chats können Teenager ihrem Idol ganz nahe sein und dabei viele private Informationen bekommen. Durch diese Nähe entsteht für viele sogenannte Follower*innen oft ein Gefühl von Freundschaft – schließlich kennen sie von ihren Idolen Details, die sie sonst nur von engen Freunden wissen. Dieses Gefühl kann allerdings auch trügerisch sein.
- ausgewählte Beiträge der BzKJAKTUELL: > Nicola Döhring (03/2023): "Jenseits von Alpha Males und Insta Girls − Wie vielfältig sind Geschlechterbilder in sozialen Medien?" | > Prof. Dr. Dagmar Hoffmann (03/2023): "Zur (Geschlechts-)Identiätskonstruktion in sozialen Medien"
- Material aus Österreich "Schönheitsideale im Internet": Durch den Einsatz von Bildbearbeitungssoftware und automatischen Filtern sind Kinder und Jugendliche in den sozialen Netzwerken mit unrealistischen Körperbildern konfrontiert. Influencer*innen, deren Job es ist, möglichst gut auszusehen, weil sie dadurch Geld verdienen, verzerren mit ihren Inhalten mitunter ebenfalls die Wahrnehmung der Jugendlichen. Ein unreflektierter Umgang mit diesen Inhalten kann dazu führen, dass die eigene Körperwahrnehmung beeinflusst wird. Die neue ISPA-Broschüre klärt über die Phänomene im Zusammenhang mit unrealistischen Schönheitsidealen im Internet auf und gibt praktische Tipps, wie der Druck, der von diesen ausgeht, reduziert werden kann.
- Material aus Österreich "Selbstdarstellung von Jungen und Mädchen im Internet": Jugendliche beschäftigen sich intensiv mit dem eigenen Image-Management, damit, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Vor allem Soziale Netzwerke wie YouTube, Facebook und Instagram, aber auch Messenger wie WhatsApp und Snapchat bieten dafür eine Bühne. Allerdings ist die Selbstdarstellung von Jugendlichen im Netz nicht immer nur positiv. Durch das Nacheifern von scheinbar unerreichbaren Vorbildern können auch Minderwertigkeitsgefühle und Neid entstehen. Auch Cyber-Mobbing ist in diesem Zusammenhang nicht untypisch. Es darum wichtig, Jugendliche bei der Selbstdarstellung im Netz zu begleiten. Damit sie wissen, worauf sie achten müssen und welche Netzwerke und Inhalte sie auf welche Weise für sich nutzen können.
- parasoziale Beziehungen
- klicksafe-Material rund um das Thema "Digital Detox": Die Generation Smartphone fühlt sich zunehmend ausgebrannt. Mit der Digital Detox Box lernen Jugendliche das eigene Nutzungsverhalten auszuwerten, digitale Geräte bewusster einzusetzen und über digitales Wohlbefinden nachzudenken. Die Strategien reichen vom Handyfasten über Time-Out-Übungen bis hin zum handkräftigenden Finger-Yoga. Die Digital Detox Box entstand in einer Kooperation der Projekte klicksafe und Handysektor und bietet 16 ausgewählte Methoden aus der medienpädagogischen Praxis. Die Methoden sind für den Einsatz im Schulunterricht sowie für die außerschulische Jugendarbeit konzipiert. Sie eignen sich gut für die spontane Nutzung in Vertretungsstunden. Darüber hinaus können sie in abgewandelter Form im Familienkreis kreativ eingesetzt werden.
- klicksafe-Material "Always ON": Die Angst, etwas zu verpassen, auch Fomo (fear of missing out) genannt, führt bei vielen Jugendlichen zu einem Zustand der dauerhaften Omnipräsenz von Smartphones. Doch wie kann das Smartphone bewusster genutzt werden? Das Material unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, das ständige "Online sein" im Rahmen ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu besprechen und bietet zahlreiche Informationen, Arbeitsblätter und Anregungen für einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien.
Risiken und Gefahren bei der Mediennutzung:
- Handreichung zu "Challenges: Mutproben aus dem Internet": Zum Umgang mit gefährdenden Social-Media-Challenges hat die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt eine Handreichung für Fachkräfte veröffentlicht.
- Podcast SchoolCrime - Wenn das Smartphone zur Waffe wird: Medienpädagogin Saskia Nakari behandelt in diesem True Crime Podcast monatlich, in jeder Folge einen wahren Fall, welcher sich so an einer Schule ereignet hat. Dazu kommt sie jeweils mit Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen ins Gespräch. Gemeinsam stellen sie sich folgende Fragen: Was ist genau passiert? Wie konnte es dazu kommen? Wie haben Beteiligte reagiert und was hätte vielleicht besser laufen können? Daraus resultiert für jede Folge eine schriftliche Handreichung, eine Art Schutzkonzept mit Handlungsoptionen, welche auf der Homepage als Download zur Verfügung steht. Kindern und Jugendlichen ist es oft nicht bewusst, dass sie mit ein paar wenigen Klicks auf ihrem Smartphone eine Straftat begehen. Lehrkräfte, Eltern und pädagogisch tätige Personen müssen fit werden im Umgang mit solchen Delikten, um ihrem Erziehungsauftrag gerecht zu werden und Heranwachsende im Schulalltag vor digitalen Übergriffen zu schützen. Themen sind u.a.: #Cybermobbing, #DickPics, #Sharegewalt, #Cybergrooming, #KiPo, #Gewaltvideos, #Challenges, #Sextortion.
- Kampagne "#scrollnichtweg": Hatespeech ist verbale Gewalt, die massive Folgen für Betroffene und die Meinungsvielfalt im Netz hat. Die Kampagne #scrollnichtweg sensibilisiert und informiert über die Gefahren von Hass im Netz.
- Die Lern-App Streitkultur 3.0 sensibilisiert Jugendliche gegenüber Hass, Gewalt und Diskriminierung im Netz. Mittels der Lern-App sollen Medien- und Informationskompetenzen von Jugendlichen gestärkt sowie Handlungskompetenzen entwickelt werden.
- Klicksafe Webseminar "Nudes, Dickpics & Co.": Im Klassenchat wird bis spät in den Abend gepostet, was das Zeug hält. Die Klassenchat-Gruppe dient Schüler*innen nämlich zum Austausch über schulische Themen und vieles mehr. Fehlende Zeit- oder Themenbegrenzungen führen in Klassenchat-Gruppen jedoch häufig zu Problemen. Denn neben Hausaufgaben werden auch Links, Bilder oder Videos verschickt. Dabei landen schnell auch sexuelle Inhalte im Chat, die nicht nur problematisch sind, sondern in einigen Fällen sogar verboten. Im aufgezeichneten Webseminar von klicksafe und der LAG der Familienbildungsstätten Rheinland-Pfalz wurde über wichtige Entwicklungen in den Social-Media-Kanälen informiert und wie man mit Kindern frühzeitig Chancen und Risiken besprechen kann.
- Klicksafe-Material "Cybergrooming - Sexuelle Gewalt im Internet": In diesem Material für die Schule und die außerschulische Jugendarbeit erhalten pädagogische Fachkräfte umfassende Informationen rund um das Thema Cybergrooming. Neben ausführlichen Sachinformationen bietet das Material drei Praxisprojekte für die Arbeit mit Jugendlichen. Ziel ist, Kinder und Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, Cybergrooming rechtzeitig zu erkennen und sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden. Zudem werden sie darin bestärkt, diese Grenzen zu formulieren und sich gegen unterschiedliche Formen sexueller Gewalt im Internet zu wehren.
- Infobroschüre "Und dann wollte er Nacktfotos": Wenn Erwachsene sich im Internet gezielt an Minderjährige heranmachen, heißt das „Cybergrooming“. Kinder und Jugendliche werden dabei zum Beispiel aufgefordert, Nacktaufnahmen zu senden oder sich mit den Täter*innen im realen Leben zu treffen. Die Infobroschüre von klicksafe gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen und unterstützt Eltern dabei, mit ihren Kindern über das wichtige Thema zu sprechen.
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Dokumentarfilm "Gefangen im Netz" (FSK 16): Der Film beschäftigt sich mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern über das Internet. Ziel des Films ist es über die Gefahren aufzuklären und damit Präventionsarbeit zu leisten.⇒ Die Schulversion des Films (FSK 12) fokussiert sich darauf, Kinder über die Risiken und Gefahren aufzuklären. Das heißt, immer da, wo es zu besonders "heiklen" Situationen für die Kinder kommt, bzw. Täter*innen aktiv werden, wird der Film unterbrochen und den Kindern und Jugendlichen Tipps an die Hand gegeben, wie sie mit solch einer Situation umgehen sollten.
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Film "Cybergrooming" plus Material (Landesanstalt für Medien NRW): Den Kern dieses Angebots aus NRW bildet ein rund zehn-minütiges Video. Im Begleitmaterial finden pädagogische Fachkräfte Anregungen und Tipps für die weitere Arbeit mit jungen Menschen zum Thema Cybergrooming.
- Beitrag von Dr. Anja Schmidt aus der BzKJAKTUELL 04/2022: "Zur Strafbarkeit des Herstellens, Verbreitens und Besitzens von Nackt- und Sexting-Aufnahmen"
⇒ Eine Materialsammlung rund um das Thema "Cybermobbing" ist hier zu finden.
Informationskompetenz:
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Medienwissen spielerisch testen mit dem Medienquiz der Inititative "Schau hin!": Wer weiß mehr über Games, Soziale Netzwerke, Smartphones und Co.? Das Medienquiz von "SCHAU HIN!" lädt ein gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen das eigene Wissen um digitale Medien auf die Probe zu stellen.
- ReSeT - Der Selbsttest zur Smartphone-Nutzung: Der Test regt zur Reflexion des eigenen Nutzungsverhaltens an. Dabei findet keine Verhaltensbewertung in „gut“ oder „schlecht“ statt. Vielmehr geht es darum, das eigene Nutzungsverhalten nach eigenen Maßstäben zu beurteilen.
- Das Serious Game "Moderate Cuddlefish" richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene und eignet sich besonders für den Einsatz in der Schule. Es kann gut im medienpädagogischen Kontext rund um die Themen Social Media, Meinungsfreiheit und Diskriminierung verwendet werden. Spieler*innen sollen authentisch den Entscheidungsdruck der Moderation auf Social Media anhand der Kontroversen um die Klimakrise nachspielen und nachempfinden. Hierzu gehört die unmittelbare Konfrontation mit Geschwindigkeit und Diskussionsüberschneidungen in einem modernen Sozialen Netzwerk, sowie der Umgang mit Reizwörtern und die Grenzbestimmung von Ironie und Verletzung. Jegliche Entscheidungen haben Auswirkungen auf die Größe und den Charakter des sozialen Netzwerks.
- Online-Spiel "Fake it To make it": Das Spiel wurde von der US-amerikanischen Programmiererin Amanda Warner als Reaktion auf die zahlreichen Falschinformationen entwickelt, die während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 im Internet kursierten. Im Spiel wird simuliert, wie Falschinformationen im Internet erzeugt und verbreitet werden können. Dazu werden die Lernenden in die Rolle von Betreiber*innen einer Desinformations-Homepage versetzt. Das Ziel des Spiels ist es, durch die Erzeugung und Verbreitung von Falschinformationen eine bestimmte Summe Geld zu verdienen. Das Spiel bietet somit einen niedrigschwelligen Einstieg in die Thematik Desinformation und weitere Anknüpfungspunkte im medienpädagogischen Bereich. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung das Online-Spiel "Fake It To Make It" ins Deutsche übersetzt.
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SWR-Fakefinder - Falschmeldungen auf die Spur kommen: Mit dem SWR-Fakefinder den eigenen Newsfeed unter die Lupe nehmen: Welche der Meldungen sind wahr, wo wurde manipuliert, wo satirisch übertrieben? Woran kann man das festmachen? Es ist möglich in Gruppenlernräumen gemeinsam zu arbeiten.
- App "Hidden Codes": Die Spieler*innen chatten in einer simulierten Social Media-Umgebung. Dabei treffen sie auch auf radikale politische Codes. Vor der Game-Nutzung mit Jugendgruppen bietet die Bildungsstätte Anne Frank eine Fachkräfte-Fortbildung an.
Erstes Smartphone:
- webhelm-Starterkit: Toolbox zum Thema erstes Smartphone bietet pädagogischen Fachkräften Ablaufpläne und Materialien, um eigenständig ein Projekt zu diesem Thema durchzuführen. Es umfasst drei Einheiten, die auch unabhängig voneinander durchgeführt werden können. Zielgruppe des Projekts sind Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren.
- Infoflyer für Eltern zum Thema erstes Smartphone: Innocence in Danger hat diesen kompakten Flyer erstellt, der Eltern übersichtlich darüber sensibilisiert und informiert, was sie bedenken sollten, wenn ihr Kind das erste Smartphone bekommen soll. Es finden sich Tipps zur kindersicheren Konfiguration eines Smartphones, zu Regeln der Nutzung im Alltag und zur Begleitung in Sozialen Medien.
- Checkliste für Eltern "Ist mein Kind fit für ein eigenes Smartphone": Bevor Eltern ihrem Kind ein eigenes Gerät anschaffen, sollten sie zuvor gemeinsam an ihrem Smartphone geübt haben. Eltern können anhand der Checkliste ankreuzen, was ihr Kind bei der Nutzung schon kann. Je mehr Punkte sie mit einem Haken versehen, desto eher ist ihr Kind reif für ein eigenes Smartphone.